Nicht nur die eingeladenen Speaker haben ein hervorragendes Wissen, auch jeder Teilnehmer ist ein Experte auf seinem Gebiet und der gemeinsame Austausch auf Augenhöhe ist für alle ein großer Gewinn. Der Open-Space ist dafür ein sehr schönes Format. Auf den vergangenen MESCONF-Veranstaltungen wurden diese Sessions von den Teilnehmern immer wieder als besonders lohnenswert hervorgehoben.

Wir erklären Ihnen vor Ort im Detail, wie das Format funktioniert. Jeder hat dort die Möglichkeit ein Thema vorzuschlagen. Sie haben jetzt schon ein Thema? Schicken Sie Ihren Vorschlag direkt an unseren Co-Organisator: tim.weilkiens@oose.de.

Bisher vorgeschlagene Themen finden Sie weiter unten.

Ein kurzer Einblick: Wie funktioniert open space? 

Im open space wird unserer Fähigkeit zur Selbstorganisation bewusst Raum gegeben. Es kommen Menschen zusammen, die einen Beitrag leisten wollen und bereit sind, Verantwortung für die Umsetzung eines Themas zu übernehmen. Es gibt keine vorbereitete Tagesordnung und keine Redner mit Vorträgen oder Folienpräsentationen. Es gibt zunächst nur eine leere Wand, an der die Teilnehmenden ihre Anliegen / Themen veröffentlichen.

Ein Anliegen ist ein ganz bestimmter Aspekt oder eine Fragestellung im Zusammenhang mit dem Leitthema, das Einzelnen auf den Nägeln brennt und das mit anderen bearbeitet werden soll. Jedes dieser Anliegen bildet dann den Anlass für die Arbeit einer kleinen Gruppe, die sich zu einer vereinbarten Zeit an einem bestimmten Ort trifft. Größe, Arbeitsweise und Zusammensetzung der Gruppe sind selbstorganisiert.

Es gibt auch keine Gesprächsleitung oder Moderation, außer die Gruppe organisiert sie sich selbst. Kein spezielles Training muss absolviert werden, um an einer open space-Veranstaltung teilnehmen zu können. Erfahrungen, Wissen, Fertigkeiten und Gefühle sind die
Voraussetzungen, die erforderlich und in jedem Menschen vorhanden sind. Die Anliegen- / Themenwand bietet ein Raster aus Räumen und Zeiteinheiten. Alle, die ein Anliegen einbringen, ordnen dieses in das Raster ein, so dass allen klar ist, zu welcher Zeit und an welchem Ort das Anliegen bearbeitet wird.

 

Bereits vorgeschlagene Themen:

 


Empirical Software Engineering with Eye-Tracking
Insights in Model Based Software Engineering
Lisa Grabinger, Timur Ezer, Dominik Bittner, Jürgen Mottok
Software Engineering Laboratory for Safe and Secure Systems (LaS³)
OTH Regensburg

Eye-Tracking wird oft in der empirischen Forschung eingesetzt, um menschliches Verhalten und Aufmerksamkeitsmuster zu messen. Im Kontext der modellbasierten Softwareentwicklung können Eye-Tracking-Methoden dazu beitragen, die Benutzerfreundlichkeit und die Benutzererfahrung von Softwaremodellen zu verbessern.

Ein Beispiel für den Einsatz von Eye-Tracking in der modellbasierten Softwareentwicklung wäre die Analyse der visuellen Wahrnehmung von Benutzern bei der Interaktion mit einem Softwaremodell. Durch die Verfolgung der Augenbewegungen der Benutzer kann analysiert werden, welche Teile des Modells am meisten Aufmerksamkeit erregen und welche Teile möglicherweise übersehen werden. Diese Informationen können dann genutzt werden, um das Design des Modells zu optimieren und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.

Ein weiterer möglicher Einsatz von Eye-Tracking in der modellbasierten Softwareentwicklung ist die Analyse von Benutzerverhalten bei der Durchführung bestimmter Aufgaben. Durch die Beobachtung der Augenbewegungen kann analysiert werden, welche Teile des Modells die Benutzer bei der Durchführung bestimmter Aufgaben unterstützen oder behindern. Diese Informationen können dann genutzt werden, um das Modell zu verbessern und die Leistung der Benutzer zu optimieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Eye-Tracking ein wertvolles Werkzeug für die empirische Forschung in der modellbasierten Softwareentwicklung ist, da es dazu beitragen kann, die Benutzerfreundlichkeit und die Benutzererfahrung von Softwaremodellen zu verbessern.Dazu bietet das Eye-Tracking Labor, das im Rahmen des FHInvest-Projekts „Eyes on Future“ an der OTH Regensburg eingerichtet wurde, die Möglichkeit, statistisch signifikante Feldstudien durchzuführen und so wertvolle Erkenntnisse über das Verhalten und die Wahrnehmung von Benutzern bei der Nutzung von Softwaremodellen zu gewinnen.


Jenseits von Hype: Wo kann uns KI in Produktentwicklung und MBSE helfen?
Michael Jastram, Formal Mind GmbH 

Klar, alle Welt spricht im Moment von KI. Doch wo sind die Anwendungen im Systems Engineering, die uns wirklich Zeit sparen, Qualität verbessern oder allgemein helfen, die Komplexität zu beherrschen? Um dieses Thema geht es: Was müsste eine KI können, um für Euch eine “Killer-App” im MBSE zu sein?

In diesem Open Space wollen wir konstruktive, spezifische Ideen sammeln. Ihr bringt Ideen und Pain Points, wir bringen KI-Domänen-Expertise. Zu KI gehört viel: “Langweilige” Technologien wie Bild- oder Textverarbeitung, aber auch noch nicht verfügbare wie Decision Intelligence oder Physics-Informed AI.  Die im Moment gehypte generative KI (wie ChatGPT) ist schließlich nur eine von vielen KI-Technologien.

Über die Entwicklung der KI-Plattform Semiant haben wir viel Erfahrung gesammelt, wie wir konkrete Anwendungsfälle KI-gestützt umsetzen können.  Insbesondere können wir helfen abzuschätzen, wie aufwändig es wäre, einen bestimmten Anwendungsfall umzusetzen. Oder über unser Verständnis von APIs und Integrationstechniken die Reichweite einer Idee zu untersuchen. Insbesondere eröffnet auch die SysML v2 API neue Wege der Integration, um KI und MBSE zusammenzubringen.

Die Ergebnisse aus dieser hoffentlich spannenden und engagierten Session werden wir hinterher zusammentragen und an die Teilnehmer verteilen.


Feature Branching / Varianten in ALM Tools? Was bieten die Tools und wie werden diese Mechanismen (in Bezug auf das Modell) eingesetzt?
Philipp Kalenda, LieberLieber

Hintergrund dazu ist, dass wir zwar Konzepte aus unterschiedlichen Tools kennen, diese aber teilweise nicht zu gängigen Konzepten aus Entwicklung (Branching, Versionierung, etc. passen). Da würden wir gerne Erfahrungen hören und evtl. Diskussionen Richtung Toolhersteller anstoßen.


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