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Siemens: Just in time – Optimierte gemischt Signal- und Service-orientierter Softwarekommunikation

Im Software-defined Vehicle wachsen die Software- und Buskommunikationsumfänge erheblich, oft begleitet von einer Umstellung der E/E-Architektur von dezentralen vernetzten Steuergeräten hin zu einer zonalen oder domänenorientierten Architektur. Wir präsentieren eine werkzeuggestützte Methode zur Bewältigung der Kommunikationsherausforderungen in diesem Umfeld.

Neben klassischer Embedded Software in peripheren, über CAN und LIN vernetzten Steuergeräten mit signalorientierter Kommunikation wächst vor allem der Anteil komplexer Algorithmen in zonalen und zentralen Steuergeräten mit hoher Rechenleistung, die mittels SOME/IP über Ethernet kommunizieren. Die Bedeutung service-orientierter Kommunikation nimmt stetig zu, während die Integration vorhandener signalbasierter Softwareelemente und die Einhaltung von Zeit- und Bandbreitenanforderungen immer herausfordernder werden.

Für diese Aufgabe stellen wir einen werkzeuggestützten Ansatz vor, der die zuverlässige Auslegung einer Fahrzeugtopologie, der Softwarearchitektur, der Softwareallokation und der Kommunikation ermöglicht sowie Änderungen mit vergleichsweise geringem Aufwand integriert. Dazu gehören die fortlaufende Bewertung der Architektur hinsichtlich der Zeitanforderungen und eine durchgehende Traceability zu funktionalen und nichtfunktionalen Anforderungen im Application Lifecycle Management. Wir demonstrieren die Vorgehensweise anhand von Capital Software Developer with IBM Rhapsody, Capital Network Designer und Polarion ALM.

Dr.-Ing Jan Richter ist Direktor des Produktmanagements bei Siemens Digital Industries Software und verantwortlich für Lösungen zur Gestaltung von System- und Embedded-Software-Architekturen im Kontext der Entwicklung von elektrischen und elektronischen (E/E) Systemen. Zuvor hatte er mehrere Positionen im technischen Software-Produktmanagement, Projektmanagement und in der industriellen Forschung bei Siemens inne, in den Bereichen modellbasierte Systeme und Embedded-Software-Engineering, formale Methoden im Ingenieurwesen, diskrete Fabrikautomation, funktionale Sicherheit und fehlertolerante Automation. Er promovierte in Regelungstechnik an der Ruhr-Universität Bochum in den Jahren 2004 und 2009, wo er fehlertolerante Regelungsmethoden für nichtlineare dynamische Systeme entwickelte. Jan ist zertifizierter SAFE 6 Product Owner/Product Manager und Mitglied der GfSE.

Open Space: Modellierung und AI – Wo stehen wir heute?

Artificial Intelligence verändert die Landschaft der Modellierung grundlegend. Doch wie weit sind wir tatsächlich? In dieser Session werfen wir gemeinsam einen kritischen Blick auf den aktuellen Stand der Integration von AI-Technologien in modellbasierte Entwicklungsprozesse. Welche Herausforderungen bestehen, und welche Potenziale bleiben ungenutzt? Basierend auf den Prinzipien des MESCONF-Manifests diskutieren wir, wie AI-Modellierung transparenter, effektiver und kollaborativer gestaltet werden kann. Ziel ist es, gemeinsam den aktuellen Reifegrad zu evaluieren und klare Impulse für die weitere Entwicklung zu setzen.

oose: SysML v2 Interoperability in Action mit der SysML v2 API

Model-Based Systems Engineering (MBSE) integriert verschiedene technische Disziplinen, um integrierte Systeme mit relevanten Informationen über den gesamten Lebenszyklus des Systems zu realisieren. Die neue SysML v2 API unterstützt diese Integration, indem sie verschiedenen Engineering-Tools den Zugriff auf ein SysML v2-Systemmodell ermöglicht.

oose zeigt gemeinsam mit MathWorks eine Demonstration der SysML v2 API mit verschiedenen Engineering-Werkzeugen.

IBM: SysML v2 wurde released und jetzt? Next Generation MBSE mit Rhapsody SE!

Der neue SysML v2 Standard verspricht durch die Vereinheitlichung und Vereinfachung der Sprache einen leichtgewichtigen Einstieg in die modellbasierte Entwicklung. In diesem Vortrag bekommen Sie eine Einführung in die SysML v2.

Anhand eines Beispiels zeigen wir unter Verwendung des Werkzeugs IBM Rhapsody Systems Engineering (Rhapsody SE) wie einfach und schnell ein Systemmodell entsteht.

Mit der Kombination aus SysML v2 und Rhapsody SE wird der Einstieg in die Welt der Systemmodellierung gerade für neue Nutzer erheblich erleichtert.

Modellbasiertes Systems Engineering unterrichten – Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Lehre

In diesem Vortrag werden die Erfahrungen aus dem universitären Modul „Systems Engineering“ im Masterstudiengang Flugzeugbau an der HAW Hamburg vorgestellt. Das Modul legt einen starken Fokus auf das modellbasierte Systems Engineering (MBSE) und vermittelt den Studierenden die notwendigen Fähigkeiten, um komplexe Systeme mithilfe von SysML und dem Open-Source Werkzeug Eclipse Papyrus zu modellieren. Der Vortrag gibt einen Einblick in den Aufbau des Moduls und das angewandte MBSE-Vorgehensmodell.

Es wird gezeigt, wie Theorie und Praxis vermittelt werden, um die Studierenden auf die Anforderungen der modernen Produktentwicklung vorzubereiten. Im Rahmen des Kurses entwickeln die Studierenden in Gruppenarbeit ein eigenes System und setzen dabei die erlernten MBSE-Methoden um. Der Vortrag gibt Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, die sich bei der praktischen Anwendung von MBSE in einem Lernumfeld ergeben.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Feedback der Studierenden. Ihre Erfahrungen und Bewertungen der Modellierungsaufgabe liefern wertvolle Erkenntnisse darüber, welche Aspekte von MBSE besonders herausfordernd sind. Basierend auf den Erfahrungen aus dem Kurs wird versucht, konkrete Handlungsempfehlungen für die Einführung von MBSE in Unternehmen abzuleiten.

Philipp Helle ist Forscher bei Airbus im Bereich Central Research & Technology. Er studierte Linguistik, Medienkultur und Informatik und schloss mit einem Magister Artium an der Universität Hamburg ab. Philipp arbeitet seit 2003 bei Airbus und ist ein Airbus-Experte für „Digital Technologies for MBSE“. Er ist Lehrbeauftragter an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) für das Modul „Systems Engineering“ im Master-Studiengang Flugzeugbau und bildet dort die nächste Generation von MBSE-Enthusiasten aus. Philipp ist Mitglied der GfSE, ein zertifizierter Project Management Professional (PMP), und Autor des Buches “MBSE with SysML und Eclipse Papyrus”.