Bosch hat frühzeitig begonnen, den Nutzen der SysML v2 für ihre Projekte zu untersuchen. SysML v2 bietet im Vergleich zur SysML v1 eine textbasierte Notation, eine standardisierte API und verbesserte Erweiterbarkeitsmöglichkeiten. Diese Innovationen haben das Potenzial, den Informationsaustausch und die Effizienz in der Systemmodellierung erheblich zu verbessern. Doch warum ist dies von Bedeutung? Warum nicht lediglich SysML v1 behutsam erweitern?
Der Vortrag wird diese Fragen erörtern und darlegen, warum die oben genannten Merkmale dazu beitragen könnten, die Entwicklung komplexer Lösungen in der Fahrzeugindustrie, insbesondere bei der Konzeption von SW-Defined Vehicles (SDVs), effizienter zu gestalten. Insbesondere die Anwendung der textuellen Notation, auch bekannt als „model-as-code“, erweckt großes Interesse in zahlreichen softwareorientierten Projekten.
SysML v2 eröffnet somit nicht nur neue Möglichkeiten für die Systemmodellierung und den Datenaustausch, sondern wirft auch neue Fragestellungen auf. Im Rahmen des Vortrags werden wir diese Chancen und Herausforderungen anhand konkreter Beispiele sachlich diskutieren.
Samir Sarkic verantwortet den Bereich der Funktionalen Sicherheit im SW Campus von Bosch Automotive Electronics. Die Integration, Kapselung und Automatisierung der Aspekte der Funktionalen Sicherheit ist ein wichtiger Schwerpunkt seiner Arbeit. Um dies zu erreichen, ist MBSE eines der wichtigsten Bausteine. Aktuell unterstützt Samir verschiedene Projekte, die nach agilen Methoden arbeiten, bei der praktischen Umsetzung von MBSE mit integrierten Safety-Modellen.